Keine Hinweise auf Straftat nach Fund von Handgranate vor Kirche im Rheinland

Nach dem Fund einer Handgranate vor einer evangelischen Kirche im rheinischen Düren hat die Polizei keine Hinweise auf eine Straftat.

Die Katholische Kirche will Opfern von jahrzehntelangem Missbrauch finanzielle Hilfe zusagen. (Symbolbild) - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bericht: Kontrollgremium will Auskunft über Herkunft von Bundeswehr-Granate.

Ermittlungen des polizeilichen Staatsschutzes hätten «keine Hinweise auf einen strafrechtlichen Hintergrund» ergeben, sagte ein Sprecher der Aachener Polizei am Donnerstag auf AFP-Anfrage. Über den Handgranatenfund vom 22. September hatte zuvor das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet.

Die gesicherte Handgranate ohne Sprengstoff war demnach vor Beginn eines Gottesdiensts von einer Küsterin in einem Mülleimer gefunden worden. Der Polizeisprecher sagte, einen Drohbrief habe es nicht gegeben. Womöglich habe ein Unbekannter illegal Müll entsorgt.

Laut RND stellte ein Sprengmeister des Landeskriminalamts fest, dass die Granate aus Beständen der Bundeswehr stammt. Dem Bericht zufolge soll der Handgranatenfund von Düren inzwischen den Deutschen Bundestag beschäftigen. Das Verteidigungsministerium sei vom Parlamentarischen Kontrollgremium aufgefordert worden, Auskunft über die genaue Herkunft der Handgranate zu erteilen.