Kering zahlt 1,4 Milliarden Franken an italienische Steuerbehörden

Wie Kering am Donnerstag mitteilte, erzielte das Unternehmen mit der italienischen Steuerbehörde eine gütliche Einigung. Nun zahlt es 1,25 Milliarden Euro.

Ein Rolls Royce ist vor dem Luxusgeschäft von Gucci geparkt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kering legt einen Steuerstreit mit den italienischen Behörden bei.
  • Dabei leistet es den grössten Vergleich, der in diesem Rahmen je gemacht wurde.
  • Es zahlt insgesamt 1,25 Milliarden Euro an Strafe, Steuern und weiteren Gebühren.
  • Das entspricht rund 1,4 Milliarden Franken.

Luxury Goods International ist eine in der Schweiz ansässige Tochtergesellschaft von Kering. Ihr wurde vorgeworfen, Steuern umgangen zu haben. Und zwar bei in Italien durch Gucci erwirtschaftete Erträge, wie das Mode-Magazin «Fashion-Network» schreibt.

In einer Medienmitteilung schrieb das Unternehmen demnach: «Der Konzern hat heute einen Vergleich mit der italienischen Finanzbehörde über Ansprüche gegenüber seiner Schweizer Tochtergesellschaft abgeschlossen. Der Vergleich beinhaltet die Zahlung von 897 Millionen Euro an zusätzlichen Steuern sowie weitere Zahlungen für Strafen und Zinsen»

Offenbar handelt es sich um den grössten Vergleich, den ein Konzern je mit den italienischen Steuerbehörden geschlossen hat.