Lappland: Klimawandel macht Rentierzüchtern zu schaffen
Für die in Lappland wohnenden Menschen sind die Rentiere überlebenswichtig. Doch: Aufgrund der starken Temperaturschwankungen wird die Zucht immer schwieriger.
Das Wichtigste in Kürze
- Nur noch zehn Prozent der 70'000 Sami halten Rentiere.
- Der Klimawandel macht den Einwohnern Lapplands zu schaffen.
Das Volk der Samen ist im Norden Finnlands zu Hause. Auch viele Rentiere sind in Lappland daheim. Anne Karhu-Angeli ist Rentierzüchterin und kümmert sich in den Wäldern um ihre Herde. Es ist eine jahrhundertlange Familientradition.
Allerdings wird diese Tradition durch den Klimawandel bedroht, sagt die Rentierzüchterin gegenüber «Euronews».
«Es herrscht hier sehr unterschiedliches Wetter. Mal ist es extrem kalt, so wie jetzt: Minus 28 Grad, das ist schön, so kann ich meine Rentierfell-Stiefel tragen. Am anderen Tag haben wir dann plötzlich Plusgerade. Das macht keinen Sinn.»
Die Durchschnittstemperaturen in Lappland steigen. In wärmeren Wintern gibt es mehr Regen. Wenn dieser auf den Schnee fällt, gefriert er und schliesst damit die Nahrung der Rentiere unter dem Eis ein. Die Tiere können dann ihr Futter unter dem Eis nicht mehr aufspüren.