Lebenslang nach Mord und vereiteltem Terroranschlag in Frankreich

Ein Mann wurde in Frankreich zu lebenslanger Haft verurteilt. 2015 hat er eine Frau ermordet und mehrere Terroranschläge geplant.

Ein Algerier wurde in Paris zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Algerier wurde in Paris zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
  • Der 29-Jährige ermordete 2015 eine Frau und plante Terroranschläge.
  • Drei Komplizen des Mannes wurden ebenfalls zu Haftstrafen verurteilt.

Nach einem verhinderten Terroranschlag auf eine Kirche und einer Ermordung ist ein Mann in Frankreich zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der 29 Jahre alte Algerier wurde am Pariser Schwurgericht unter anderem des terroristischen Mordes schuldig gesprochen. Dies berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP. Nach Ablauf seiner Haftstrafe soll er aus Frankreich verwiesen werden.

Unmittelbar vor Attentat festgenommen

Der Verurteilte hatte den Ermittlern zufolge Kontakt nach Syrien. Mit einem Waffenarsenal aus Sturmgewehren, Pistolen und Revolvern habe er Anschläge auf Kirchen geplant. Zum Zeitpunkt seiner Festnahme im Frühjahr 2015 habe ein Attentat unmittelbar bevorgestanden, hatte es damals geheissen.

Der Algerier lebt seit 2010 in Frankreich und war den Sicherheitsbehörden bekannt: Sie hatten Hinweise erhalten, dass er sich Kämpfern in Syrien anschliessen wollte. Im Frühjahr 2015 war der Student eher zufällig festgenommen worden. Dies, nachdem er eine 32 Jahre alten Frau in Villejuif bei Paris getötet hatte. Er hatte einen Krankenwagen gerufen, weil er eine Schussverletzung am Bein erlitten hatte.

Komplizen ebenfalls zu Haft verurteilt

Drei weitere Männer wurden zu 30, 25 und 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Sie sollen dem Täter unter anderem Schutzwesten und ein Auto besorgt haben.