Lettland erinnert an Wiedererlangung der Unabhängigkeit vor 30 Jahren

Lettland hat an die Wiedererlangung der Unabhängigkeit vor 30 Jahren erinnert. In den Wirren des Putschversuchs in Moskau hatte sich der mittlere der drei Baltenstaaten am 21. August 1991 endgültig von der Sowjetunion losgesagt. Die Abgeordneten des Parlaments in Riga erklärten damals die Wiederherstellung der Souveränität des heutigen EU- und Nato-Landes.

Lettlands Präsident Egils Levits wurde bei einem Schnelltest positiv auf das Coronavirus getestet. - afp/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • «Der Traum unserer Vorgänger während der sowjetischen Besatzung war ein freies, unabhängiges, demokratisches und gerechtes Lettland.

Vor 30 Jahren wurde der Weg zur Verwirklichung dieses Traums geebnet, den wir jeden Tag weiterführen müssen«, sagte Regierungschef Krisjanis Karins am Samstag in Riga. Aussenminister Edgars Rinkevics betonte: »Vor 30 Jahren hat Lettland seine wahre Unabhängigkeit wiederhergestellt. Freiheit ist unbezahlbar.«

Das lettische Parlament hatte bereits am 4. Mai 1990 eine Erklärung zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit verabschiedet. Doch erst während des gescheiterten Putsches gegen Sowjetpräsident Michail Gorbatschow erhielt der Baltenstaat faktisch seine Souveränität zurück. Lettland war 1940 von der Sowjetunion annektiert worden.