Ukraine-Krieg: Russen müssen mit Schaufeln an der Front kämpfen

Die russische Armee kämpft wohl mit einem Munitionsmangel. Deshalb werden an der Front im Ukraine-Krieg nun auch Feldspaten eingesetzt.

Die Ukrainer sollen an de Front besser ausgerüstet sein als die Russen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland setzt im Ukraine-Krieg auch Feldspaten ein.
  • Denn Moskau kämpft im Krieg mit Munitions-Engpässen.
  • Der Einsatz der Spaten deutet auf brutale

Dass die Russen im Ukraine-Krieg mit Engpässen bei Waffen und Munition kämpfen, ist schon länger bekannt. Mittlerweile zieht dieser Engpass gemäss britischen Militärexperten aber bizarre Konsequenzen nach sich.

So setze Moskau im Nahkampf an der Front wohl gewöhnliche Feldspaten ein, wie das britische Verteidigungsministerium am Sonntag in seinem Kurzbericht schrieb.

Hintergrund sind Äusserungen russischer Reservisten. Sie sollen angegeben haben, nur mit «Schusswaffen und Schaufeln» zum Angriff auf einen ukrainischen Stützpunkt geschickt worden zu sein.

Um den bei den russischen Streitkräften gängigen Feldspaten des Typs MPL-50 – eigentlich ein Schanzwerkzeug – ranke sich in Russland ein Mythos, der diesen zur tödlichen Waffe erhebe, heisst es von den Briten.

Brutale und technisch wenig anspruchsvolle Kämpfe im Ukraine-Krieg

Dabei sei er seit seiner Einführung im Jahr 1869 kaum weiterentwickelt worden. Der Einsatz im Kampf sei ein Zeichen für brutale und technisch wenig anspruchsvolle Nahkämpfe.

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Diese würden in der Ukraine jüngsten Anzeichen zufolge immer häufiger. Hintergrund sei wahrscheinlich, dass Russland trotz eines Mangels an Munition weiterhin Angriffe durchführen wolle.