Markus Söder soll nach Wahlschlappe Ministerpräsident bleiben

Die Regierungspartei CSU verlor an den Wahlen in Bayern am Sonntag über zehn Prozentpunkte. Die CSU will Markus Söder dennoch als Ministerpräsidenten behalten.

Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, geht bei der Wahlparty der CSU im Landtag von der Bühne, nachdem er zu den Anhängern gesprochen hat. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Geht es nach dem CSU-Vorstand, so soll Markus Söder bayerischer Ministerpräsident bleiben.
  • Dies bestimmte er einstimmig trotz der Wahlniederlage am Sonntag.

Nach der CSU-Wahlpleite am Sonntag hat der CSU-Vorstand heute Montag Ministerpräsident Markus Söder offiziell erneut für das Amt als Regierungschef des süddeutschen Bundeslandes nominiert. Die Abstimmung verlief einstimmig per Handzeichen.

Dies verlautete am Rande der Sitzung aus Teilnehmerkreisen. Zuvor hatte Söder viel Applaus im Vorstand bekommen, als er seinen Willen bekräftigte, weitermachen zu wollen.

Söder machte auch zwei Personalvorschläge, die nach Teilnehmerangaben ebenfalls mit viel Applaus bedacht wurden: Die bisherige Verkehrsministerin Ilse Aigner soll neue Landtagspräsidentin werden. Fraktionschef soll Thomas Kreuzer bleiben. Formal abgestimmt wurde darüber allerdings zunächst nicht.

Die bisher allein regierende CSU war am Sonntag in Bayern um mehr als zehn Punkte auf nur noch 37,2 Prozent abgestürzt. Sie braucht daher jetzt einen Koalitionspartner. Dies könnten die ebenfalls konservativen Freien Wähler werden, die auf 11,6 Prozent kamen.