Mehr als 20 Staaten wollen Verkauf von Verbrenner-Autos beenden

24 Länder wollen ab 2040 keine Verbrenner-Autos mehr verkaufen. Auch sechs Auto-Hersteller sprechen sich dafür aus. Welche Länder beteiligt sind, ist unklar.

Verbrenner-Autos sollen ab 2035 nicht mehr verkauft werden dürfen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 24 Länder wollen ab 2040 nur noch emissionsfreie Autos verkaufen.
  • Eine entsprechende Absichtserklärung wurde am Klimagipfel in Glasgow unterzeichnet.
  • Welche Länder beteiligt sind, ist noch nicht bekannt gegeben worden.

Zwei Dutzend Staaten wollen sich auf der Weltklimakonferenz in Glasgow auf ein Enddatum für Autos mit Verbrennermotor festlegen. Zu der Allianz gehören bislang 24 Staaten, sechs grosse Auto-Hersteller sowie einige Städte und Investoren. Dies teilte der britische Gastgeber des Klimagipfels am Mittwoch mit. Detaillierte Infos zu den Unterzeichnern gab es vorab nicht.

Die beteiligten Regierungen wollen «darauf hinarbeiten, dass alle Verkäufe von neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen bis zum Jahr 2040 weltweit und in den führenden Märkten bis spätestens 2035 emissionsfrei sind». Die Autokonzerne sollen demnach anstreben, spätestens 2035 in führenden Märkten nur noch emissionsfreie Autos und Vans zu verkaufen.

Elektroautos ziehen 2030 an Verbrennern vorbei. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/MARKUS SCHOLZ

Ob Deutschland die Erklärung unterzeichnen wird, war am Abend noch unklar. Aus dem Umweltministerium hiess es, dass es dazu noch keine endgültige Entscheidung der Bundesregierung gebe. Bis zum späten Dienstagabend berieten die Verhandler auf der Klimakonferenz noch. Der scheidende Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte dem Vorstoss zuvor eine Absage erteilt.

Scheuer sagte vor Journalisten: «Der fossile Verbrenner wird 2035 auslaufen. Die Verbrennertechnologie wird aber weiterhin gebraucht. Wir wollen sie mit synthetischen Kraftstoffen klimaneutral machen und die Vorteile der Technologie erhalten.»

Die geplante Erklärung berücksichtige den Antrieb mit synthetischen Kraftstoffen aber nicht. Deshalb sei sein Ministerium entschieden dagegen. Aus dem Verkehrsministerium hiess es, das sei auch Linie der Bundesregierung.