Mehr Geld für Kinderbetreuung in Deutschland

Das Gute-Kita-Gesetz in Deutschland wurde durchgewunken. Damit sind bis 2022 über sechs Milliarden Franken zusätzlich für Kinderbetreuung zu verteilen.

Kinderschuhe stehen in der Garderobe in einer Kita. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Kinderbetreuungsstätten sollen künftig mehr Geld erhalten.
  • Wie das Geld eingesetzt wird, können die Bundesländer selbst entscheiden.

Kindertagesstätten und Kindergärten sollen in Deutschland künftig mehr Geld bekommen. Der Bundestag verabschiedete dazu am Freitag das sogenannte Gute-Kita-Gesetz. Anschliessend stimmte auch der Bundesrat (Länderkammer) zu.

Nach dem Entwurf sollen vom Bund bis 2022 rund 5,5 Milliarden Euro (6,2 Milliarden Franken) an die Länder fliessen, für 2019 sind zunächst 500 Millionen (560 Millionen Franken) vorgesehen. Wie die Bundesländer das Geld einsetzen, können sie selbst entscheiden.

Sie können das Geld zum Beispiel nutzen, um längere Kita-Öffnungszeiten zu finanzieren oder mehr Erzieher einzustellen. Ziel ist, dass die pädagogische Betreuung besser wird.

Für den Gesetzentwurf von Familienministerin Franziska Giffey stimmten im Bundestag die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD. Grüne und Linke hatten einen Änderungsantrag eingebracht, der aber keine Mehrheit fand. Mit der Zustimmung der Länderkammer kann das Gesetz nun wie geplant Anfang 2019 in Kraft treten.