Messerattacke: Schwerverletzter in Rotterdam ist Schweizer (33)

Ein Mann griff in Rotterdam wahllos Passanten an, eine Person starb. Ein Schweizer ist schwer verletzt.

Rettungskräfte und Polizei sind nach einer Messerattacke in Rotterdam am Tatort im Einsatz. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann in Rotterdam tötete einen Passanten und verletzte einen anderen mit einem Messer.
  • Er wurde festgenommen, über das Motiv wurde nichts bekanntgegeben.
  • Ein Fitnesstrainer überwältigte und entwaffnete den Angreifer.
  • Unter den Opfern ist ein 33-Jähriger Schweizer.

Ein 22-jähriger Mann hat in Rotterdam nach Angaben der Polizei mit einem Messer Passanten angegriffen. Ein Mensch sei getötet und ein weiterer schwer verletzt worden, teilte die Polizei in der niederländischen Hafenstadt auf X mit. Der mutmassliche Täter sei festgenommen worden. Über die Motive des Mannes wurde nichts mitgeteilt.

Beim Schwerverletzten handelt es sich Angaben der Polizei zufolge um einen 33-jährigen Schweizer.

Angreifer hat «Allahu Akbar» gerufen

Zeugen sagten der Polizei den Angaben zufolge, der Mann habe «Allahu Akbar» (Gott ist gross) gerufen und wahllos Menschen angegriffen. Manche islamistische Extremisten benutzen den Ausdruck wie einen Schlachtruf. Damit kapern sie quasi die zentrale religiöse Formel des Islam, die seit Jahrhunderten von Muslimen weltweit benutzt wird.

Der Vorfall ereignete sich am späten Abend in der Nähe der Erasmusbrücke im Zentrum der Stadt. Zeugen zufolge überwältigte und entwaffnete der Fitnesstrainer Reniël Renato David Litecia den Mann.

Gegenüber dem niederländischen «Telegraaf» sagte er, dass der Angreifer zwei lange Messer bei sich gehabt habe. «Ich habe ihn mit Krav Maga, der israelischen Kampfkunst, bearbeitet», so der 33-Jährige.

Der Angreifer hat dabei Kopfverletzungen erlitten. Nachdem die Polizei ihn festgenommen hatte, wurde er in ein Krankenhaus gebracht.