Migranten an Grenze zwischen Polen und Belarus trotzen Kälte
Die staatliche belarussische Nachrichtenagentur Belta veröffentlichte wieder Fotos von Menschen, die sich in provisorischen Lagern an Lagerfeuern wärmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Migranten harren trotz Minusgraden im Wald aus.
- Mehrfach versuchten grössere Gruppen, die Zaunanlage in Richtung Polen zu durchbrechen.
Auch nach einer Woche in der Kälte warten Tausende Migranten im Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus weiter auf Hilfe. Die staatliche belarussische Nachrichtenagentur Belta veröffentlichte am Montag wieder Fotos von Menschen, die sich in provisorischen Lagern an Lagerfeuern wärmen.
Die Migranten, die von belarussischen Sicherheitskräften ins Grenzgebiet gedrängt worden sein sollen, harren trotz Minusgraden im Wald aus. Mehrfach versuchten grössere Gruppen, die Zaunanlage in Richtung Polen zu durchbrechen.
Die EU wirft dem autoritären belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, Menschen aus Krisengebieten einschleusen zu lassen und sie dann in Richtung EU-Aussengrenze zu drängen. Polens Grenzschutz äusserte zuletzt die Befürchtung, belarussische Sicherheitskräfte bereiteten die Migranten auf einen Durchbruch der Sperranlage vor. Im Camp hatte sich offenbar das Gerücht verbreitet, zu Wochenbeginn werde die Grenze geöffnet und die Menschen weiter nach Deutschland gelassen. Sowohl Polen als auch die deutsche Regierung dementierten dies von offizieller Seite.