Milliardenschäden in Norditalien nach Unwetter befürchtet

Die Unwetter in Norditalien haben in den vergangenen Tagen Milliardenschäden angerichtet. An der ligurischen Küste wurden bereits acht Leichen angespült.

Passanten gehen bei Regen über den Markusplatz. - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Unwetter in Norditalien haben Schäden in Milliardenhöhe angerichtet.
  • In der Region Ligurien wurden in den vergangenen Tagen mehrere Leichen angespült.

Die jüngsten heftigen Unwetter haben in Italien vermutlich Milliardenschäden angerichtet. Nach Rekordregen und Sturm waren am Wochenende im Nordwesten des Landes und in Frankreich Strassen und Brücken zerstört worden. Orte wurden überschwemmt, mehrere Menschen starben.

Durch das Hochwasser des Flusses Sesia ist eine Brücke eingestürzt. Nach den schweren Regen-Unwettern gehen in Norditalien die Aufräumarbeiten vielerorts weiter. - DPA

Allein für die besonders hart getroffene Region Piemont schätzte der Regionalpräsident Alberto Cirio die Schadenshöhe auf rund eine Milliarde Euro. Ausserdem hatte die Unwetterfront auch im Aostatal und in Ligurien gewütet.

Bereits achte Leiche angespült

Die Aufräumarbeiten gingen weiter. In der Küstenzone von Ligurien, wurden in den vergangenen Tagen mehrere Leichen angespült. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Ansa wurde nun ein achter Körper am Strand entdeckt.

Eine der Leichen sei inzwischen identifiziert worden. Es handele sich um einen Mann aus Airole. Er dürfte mit seinem Auto in den Fluss Roya gestürzt und ins Meer geschwemmt worden sein. Die Staatsanwaltschaft in der Hafenstadt Imperia nahm Ermittlungen zu den Funden auf.

Bei anderen könnte es sich um ältere Friedhofsleichen handeln. Sie könnten von einem Hochwasser im Oktober 2019 in Frankreich weggespült worden sein, hiess es bei Ansa. Damals seien dort zwei Friedhöfe im Roya-Tal verwüstet worden.