Mosaiken im Markusdom in Venedig von Hochwasser beschädigt

Der Markusplatz und der daran angebaute Markusdom wurden von den Hochwassern nicht verschont. Die entstandenen Schäden sind gross.

Touristen gehen über Stege vor dem Markusdom auf dem Markusplatz, die über das Hochwasser führen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vergangenen Mittwoch ist der Wasserspiegel in Venedig auf 1,87 m ü.M angestiegen.
  • Dabei ist Salzwasser in den berühmten Markusdom eingedrungen.
  • Neben den Bodenmosaiken haben auch einige Marmorsäulen Schäden davongetragen.

Nach dem Hochwasser vergangene Woche die Markusbasilika überschwemmt hatte, werden die Schäden nun deutlich: Das Salzwasser, das in die Krypta und das Presbyterium des Markusdoms eindrang, beschädigte einige Bodenmosaiken.

Der überflutete Eingangsbereich zum Markusdom. - dpa

Betroffen sind insbesondere Bilder mit zwei Pfauen und einem Blumenteppich, die sich im rechten Teil der Kirche befinden. Das berichtete der Ingenieur der Basilika, Pierpaolo Campostrini.

Wegen des Salzwassers lösten sich einige Mosaik-Steine. Auch einige Marmorsäulen wurden zum Teil beschädigt. Die Schäden seien zwar gross, sie könnten jedoch behoben werden, meinte Campostrini.

65 Millionen stehen zur Restaurierung bereit

Die italienische Regierung hat 65 Millionen Euro für Venedig bereitgestellt. Damit sollen vor allem die Ufer besser geschützt werden und ältere Immobilien restauriert werden. Das Kabinett in Rom hatte vergangene Woche bereits 20 Millionen Euro für die Nothilfe locker gemacht.

Zwei Männer durchqueren heute Sonntag die gefluteten Strassen von Venedig. - AP Photo/Luca Bruno

In der Nacht auf Mittwoch war das Wasser in Venedig – angetrieben durch starken Schirokko-Wind – auf 187 Zentimeter über dem Meeresspiegel gestiegen.

Das war der höchste Wert seit der verheerenden Überschwemmung im Jahr 1966, als 194 Zentimeter erreicht wurden. Dies teilte die Kommune mit. Danach gab es weitere zwei Flutwellen in den darauffolgenden Tagen.