Moskauer Patriarch Kyrill I. erntet Kritik
Der russische Geistliche Kyrill I. billigte den russischen Krieg gegen die Ukraine. Dieser erfährt nun scharfe Kritik von Seite der polnisch-orthodoxen Kirche.
Das Wichtigste in Kürze
- Kyrill I. befürwortete indirekt der von Russland geführte Krieg gegen die Ukraine.
- Hierfür erfährt der Moskauer Patriarch scharfe Kritik von der polnisch-orthodoxen Kirche.
Der Moskauer Patriarch Kyrill I. sorgt aufgrund seines indirekten Zuspruchs am Ukraine-Krieg für Eklat. Zudem wird immer mehr Kritik gegen die orthodoxe Kirche laut. Die polnisch-orthodoxe Kirche appellierte vor Kurzem in einem Brief an den russischen Heilligen.
Polnisches Schreiben an Kyrill I.
Metropolit Sawa, Vorsteher der polnisch-orthodoxen Kirche, forderte von Kyrill I. seine «Stimme zu erheben, damit der von der russischen Armee geführte Krieg in der Ukraine abgebrochen wird.» Das Schreiben wurden am Samstagabend von Warschauer Medien veröffentlicht.
Bruderkrieg sei unbegreifbar
Das Oberhaupt der polnischen Kirche führt fort: «Es sei unmöglich zu verstehen, dass zwei slawisch-orthodoxe Nationen, die demselben Taufbecken des heiligen Fürsten Wladimir entstammen, einen Bruderkrieg führen.» Dies berichtete die Online-Plattform «domradio.de.»
Die polnisch-orthodoxe Kirche scheint alle Hoffnungen an die Autorität des Patriarchen zu setzen: «Da wir die Macht Ihrer Autorität kennen, glauben wir, dass Ihre Stimme gehört werden wird.» Der in Sankt Petersburg geborene Patriarch legitimierte den Krieg als «metaphysischen Kampf des Guten gegen das Böse aus dem Westen.»