Mutmasslicher Täter aus Duisburger Fitnessstudio tritt vor Gericht

Nach der Bluttat in einem Duisburger Fitnessstudio konnte am Sonntag ein Verdächtiger verhaftet werden, heute soll er dem Haftrichter vorgeführt werden.

Einsatzkräfte im Duisburger Fitnessstudio. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Attacke auf ein Fitnessstudio in Duisburg wurde ein Mann am Sonntag festgenommen.
  • Am heutigen Montag soll der Verdächtige das erste Mal vor Gericht treten.
  • Er ist des «Versuchten Mordes» tatverdächtig.

Am Dienstag der vergangenen Woche ereignete sich eine blutige Attacke: Ein Mann betrat ein Fitnessstudio in Duisburg und verletzte vier Menschen, einen lebensgefährlich. Über das Motiv der Tat ist bisher nichts bekannt. Doch der mutmassliche Täter konnte in der Nacht auf Sonntag gefasst werden.

Dabei wurden unter anderem auch zwei Messer sichergestellt. Nach Einschätzung von Experten könnte es sich um die Tatwaffen handeln. Heute soll der Verdächtige erstmals vor einen Haftrichter treten und sich für seine Tat verantworten. Unter anderem wird dem Verdächtigen «Versuchter Mord» vorgeworfen.

Täter von Duisburger Fitnessstudio nach Fahndungsfotos gestellt

Bislang ist der Syrer polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft hatte er im April 2016 einen Asylantrag in Deutschland gestellt.

Polizist im Fenster des Duisburger Fitnessstudio, in dem die Tat stattgefunden hat. - Keystone

Nach dem Verdächtigen war seit Freitag auch mit Fotos aus einer Überwachungskamera gefahndet worden. Am Samstagnachmittag hatten ein Deutscher und ein Syrer sich gemeinsam an die Polizei gewandt. Sie gaben konkrete Hinweise zu dem Tatverdächtigen, den sie auf diesen Bildern erkannt hatten.

Drei Opfer im Krankenhaus

Von den vier Opfern der Attacke im Fitnessstudio schwebte ein 21-Jähriger am Wochenende noch immer in Lebensgefahr. Zwei weitere Opfer (24) befanden sich noch immer im Krankenhaus. Lediglich ein 32-jähriger Verletzter konnte mittlerweile aus der Klinik entlassen werden. Ob sie Zufallsopfer waren, blieb zunächst unbeantwortet.