Nach Schiffsunglück auf der Donau: Strömungen verhindern Bergung

Am Donnerstag kam es in Budapest zu einem Schiffsunglück. Noch immer werden 21 Passagiere vermisst. Doch starke Strömungen in der Donau erschweren die Bergung.

Ein Minensuchboot fährt unter der Margaretenbrücke auf der Donau. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • An Auffahrt ist in Budapest ein Touristenboot untergegangen.
  • Mindestens sieben Menschen starben, 21 werden noch immer vermisst.
  • Vor allem starke Strömungen in der Donau erschweren die Suche.

Fünf Tage nach dem schweren Unglück auf der Donau bemühen sich Einsatzkräfte in Budapest weiter um die Bergung des Wracks. In seinem Inneren werden weitere Tote vermutet.

Zwar verbesserten sich über das Wochenende die Wetterbedingungen, doch gab es heute Montag immer noch starke Strömungen in der Donau. So war es am Morgen ungewiss, ob Spezialtaucher erstmals zu dem gesunkenen Ausflugsschiff «Hableany» (Nixe) vordringen könnten. Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben, 21 Opfer der Katastrophe werden immer noch vermisst.

Blumen liegen nahe der Margitbrücke an der Donau. Bei dem Schiffsunglück vor fünf Tagen verloren mindestens sieben Menschen ihr Leben. - dpa

Das kleine Ausflugsschiff mit einer südkoreanischen Reisegruppe an Bord war mit dem wesentlich grösseren Flusskreuzfahrtschiff «Viking Sigyn» zusammengestossen. Die genauen Ursachen der Kollision sind noch unklar. Der ukrainische Kapitän des Kreuzfahrtschiffes wurde festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Die ungarische Staatsanwaltschaft wirft ihm Gefährdung der Flussschifffahrt vor.