Nordirischer Lkw-Fahrer soll sich wegen Totschlags in 39 Fällen verantworten

Nach dem Fund von 39 Toten in einem Kühllastwagen in der Nähe von London soll sich der nordirische Fahrer wegen Totschlags, Menschenhandels und Geldwäsche verantworten.

Ermittler am Leichenfundort - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • 25-Jähriger sass am Steuer des bei London entdeckten Kühllastwagens.

Wie die britische Polizei am Samstag mitteilte, wird dem 25-Jährigen Totschlag in 39 Fällen zur Last gelegt. Drei weitere Verdächtige sitzen derzeit in Untersuchungshaft.

Die britische Polizei hatte am Freitagabend die vierte Festnahme in dem Fall gemeldet. Es handelt sich um einen 48-jährigen Mann aus Nordirland. Ein bereits wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und Verschwörung zum Menschenhandel in Gewahrsam genommenes Paar stritt jegliche Beteiligung an der Tat ab. Der Lkw soll der 38-jährigen Frau gehört haben, die ihn nach Medienberichten jedoch vor mehr als einem Jahr an eine irische Firma verkauft haben will.

Die 39 Leichen waren am Mittwochmorgen in einem Industriegebiet östlich von London in einem Lkw-Kühlcontainer entdeckt worden. Kurz nach dem Leichenfund wurde der Fahrer festgenommen.