Nowitschok: Opfer ausser Lebensgefahr

Nach der Notwitschok-Vergiftung von vergangener Woche befindet sich das Opfer nicht mehr in Lebensgefahr.

Gesperrte Strassen nach dem Nowitschok-Unfall. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Nowitschok-Opfer Rowley ist mittlerweile ansprechbar.
  • Er war vor einer Woche mit dem gefährlichen Kampfstoff in Berührung gekommen.

«Er schwebt nicht mehr in Lebensgefahr», erklärte die Pflegedienstleiterin des Spitals, Lorna Wilkinson. Sein Zustand sei weiterhin «ernst, aber stabil». Polizisten hätten kurz mit dem vergifteten Briten sprechen können, teilte Scotland Yard am Mittwoch mit. In den nächsten Tagen solle es in enger Absprache mit den Ärzten weitere Gespräche geben, erklärte die Polizei.

Der 45-jährige Rowley war seit Dienstag wieder bei Bewusstsein. Seine Lebensgefährtin war am Sonntag an den Folgen einer Vergiftung mit dem Kampfstoff Nowitschok gestorben, die beide sich eine Woche zuvor zugezogen hatten.

Ursache unbekannt

Rowley und die 44-jährige Dawn Sturgess waren am 30. Juni in das Spital in Salisbury eingeliefert worden. Nach Sturgess' Tod nahmen die Behörden Ermittlungen wegen Mordverdachts auf. Der Fall stellt die Ermittler vor Rätsel: Völlig unklar blieb bisher, wie das Paar mit dem höchst seltenen Nervengift in Berührung kam.