NRW-Bauministerin Scharrenbach: Wiederaufbau nach Flut schreitet «zügig» voran
Der Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen ist nach Auffassung von Landesbauministerin Ina Scharrenbach (CDU) bisher gut vorangekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als die Hälfte aller eingereichten Anträge auf Hilfen bewilligt.
Besonders der Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur schreite «im gegebenen Rahmen zügig voran», sagte die Ministerin am Montag in Düsseldorf. Wieder funktionstüchtig seien etwa das Telekommunikationsnetz, die Trinkwasser- und Abwasserversorgung und wichtige Verkehrsverbindungen in den Flutgebieten.
Von allen eingereichten Anträgen auf Hilfen aus dem Bund-Länder-Fonds sei bereits mehr als die Hälfte bewilligt worden. «Damit stehen rund 25 Millionen Euro zur Auszahlung an», sagte Scharrenbach. Unter 4745 bewilligten Anträgen befänden sich jedoch auch solche, bei denen es noch Rückfragen gebe, etwa weil die beantragte Summe über dem geschätzten Schadenswert liege. Das Verfahren war vor rund zwei Monaten eröffnet worden.
Weitere 25 Millionen Euro würden für den Wiederaufbau des bei der Flut schwer getroffenen Krankenhauses in Eschweiler angewiesen. Eine Sonderförderung über drei Millionen Euro erhalte ausserdem ein Träger der Eisenbahninfrastruktur, «damit auch hier der Wiederaufbau voranschreiten kann», sagte Scharrenbach. Für den Wiederaufbau in Nordrhein-Westfalen stehen insgesamt 12,3 Milliarden Euro aus dem Hilfsfonds des Bundes und der Länder bereit.