Olympia 2024: Betrunkener Russen-Spion enttarnt sich selbst

Kirill Grjasnow wollte Olympia 2024 nutzen, um im Auftrag des russischen Geheimdienstes für Provokationen zu sorgen. Doch der Alkohol stand ihm im Weg ...

Kirill Grjasnow soll mit den russischen Geheimdiensten zusammenarbeiten und wollte offenbar bei Olympia 2024 für Provokationen sorgen. - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Russen-Spion wollte offenbar nach Paris reisen und dort für «Provokationen» sorgen.
  • Auf dem Weg enttarnte er sich jedoch selbst – indem er von seinen Plänen erzählte.
  • Bei der Geschichte spielte offenbar der Alkohol eine grosse Rolle ...

Der Russe Kirill Grjasnow ist studierter Jurist, in Moskau zu Hause und machte sich unter anderem als TV-Koch einen Namen. Darüber hinaus, weiss er die Leute in Talks-Shows zu begeistern. Wie sich kürzlich herausstellte, ist der 40-Jährige aber offenbar nicht nur ein russischer C-Promi, sondern auch ein russischer Spion.

Wie das unabhängige Medienoutlet «The Insider» berichtet, sollte Grjasnow nämlich im Auftrag des russischen Geheimdienstes FSB nach Paris reisen. Sein Ziel: bei Olympia 2024 für Provokationen sorgen. Doch der Alkohol machte ihm einen Strich durch die Rechnung …

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Was war passiert? Am 7. Mai wollte Grjasnow über die türkische Stadt Istanbul nach Frankreich fliegen. In der Türkei angekommen, verwehrte man ihm aufgrund seiner enormen Alkoholisierung jedoch die Weiterreise.

Er wurde gar auf die Schwarze Liste gesetzt. Notgedrungen sei er mit dem Auto nach Bulgarien gelangt, heisst es. Doch auch dort soll Grjasnow erneut zu tief ins Glas geschaut haben. Der 40-Jährige habe in Bulgarien fremden Leuten bereitwillig von seiner «geheimen Mission» erzählt.

Kirill Grjasnow wurde von den französischen Behörden verhaftet - ihm drohen wegen Spionageverdacht bei Olympia 2024 bis zu 30 Jahre Haft. - Instagram

«Man wird sich noch lange an Olympia 2024 erinnern», drohte er demnach. Für einen Geheimdienst-Mitarbeiter sei er skeptischen Blicken sehr ungeschickt begegnet. So habe er den Leuten nämlich sogar einen entsprechenden Ausweis unter die Nase gehalten.

Wegen Spionageplänen bei Olympia 2024 droht lange Haft

Besorgte Bulgaren wandten sich nach diesen Vorfällen an «The Insider». Bei einer entsprechenden Überprüfung wurde dann festgestellt, dass es sich tatsächlich um einen «zwielichtigen Typen» handle, so die Plattform.

Die französischen Behörden fackelten nicht lange und verhafteten den Russen wegen Spionageverdacht. Nun drohen Kirill Grjasnow gemäss Berichten 30 Jahre Haft. Bei ihm seien Unterlagen und Ausweise entdeckt worden, die darauf schliessen lassen, dass er tatsächlich mit den russischen Geheimdiensten zusammenarbeitet.