Opfer nach russischen Angriffen auf die Ukraine

Neue russische Angriffe auf die Ukraine fordern weitere Opfer unter den Zivilisten.

Charkiw wird im Ukraine-Krieg immer wieder von den Russen beschossen. (Archivbild) - keystone

Bei russischen Angriffen auf Ziele in der Ukraine hat es erneut Opfer gegeben. Bei Raketen- und Drohnenangriffen auf die Grossstadt Charkiw und eine Siedlung am Stadtrand wurden mindestens zwei Menschen verletzt, teilte Gouverneur Oleh Synjehubow bei Telegram mit. Schaden habe es demnach an Wohngebäuden und einem Industriegebäude sowie einem Pferdestall gegeben.

Mehrere Autos wurden zerstört. Im nordostukrainischen Gebiet Sumy beschoss russische Artillerie mehrere Gemeinden. Eine Frau ist nach Behördenangaben dabei verletzt worden.

Bereits am Dienstag wurden im ostukrainischen Gebiet Donezk nach Angaben von Gouverneur Wadym Filaschkin durch russischen Artilleriebeschuss und Bombardements hauptsächlich auf die Stadt Lyman mindestens drei Zivilisten getötet und sechs verletzt worden.

Anhaltende Gewalt trotz internationaler Appelle

In der Südukraine wurde in der Stadt Cherson nach Angaben der Gebietsverwaltung bei einem russischen Artillerieangriff eine Frau getötet; eine weitere musste in ein Spital gebracht werden. Im Gebiet Odessa hat es zudem Angriffe auf die Hafeninfrastruktur des Donauhafens Ismajil gegeben.

Drei Menschen sind den Behörden zufolge verletzt worden. Mehrere Gebäude und Lastkraftwagen seien zerstört worden. In sozialen Netzwerken verbreitete Videoaufnahmen legten jedoch nahe, dass auch Treibstoffdepots getroffen wurden.

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigener Darstellung in der Nacht 17 von 23 eingesetzten russischen Kampfdrohnen abgefangen. Zwei auf das Gebiet Charkiw abgefeuerte Raketen konnten demnach nicht abgeschossen werden.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren gegen die russische Invasion. Russland kontrolliert einschliesslich der Schwarzmeer-Halbinsel Krim gut ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets.