Österreichs OMV will trotz Putin-Order Gas nicht in Rubel bezahlen
Russlands Präsident Wladimir Putin akzeptiert für sein Gas nach Europa nur noch Rubel als Zahlungsmittel. Der österreichische Energiekonzern OMV wehrt sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland will sein Gas nur noch gegen Rubel verkaufen.
- Der österreichische Energiekonzern OMV will nicht auf die Währung umstellen.
- «Ich dürfte so etwas gar nicht», sagte OMV-Chef Alfred Stern.
Der österreichische Energiekonzern OMV will seine Zahlungen für russisches Gas entgegen den Wünschen von Präsident Wladimir Putin vorerst nicht von Euro auf Rubel umstellen.
«Ich dürfte so etwas gar nicht», sagte OMV-Chef Alfred Stern am Mittwoch dem TV-Sender Puls 24. Laut Vertrag seien die Rechnungen nämlich in Euro zu begleichen. Bislang sei die russische Seite noch nicht wegen dieser Angelegenheit auf die OMV zugekommen.
Putin wies am Mittwoch die Regierung an, keine Zahlungen in Dollar oder Euro mehr zu akzeptieren. Die Lieferungen würden weiter in vollem Umfang gewährleistet, versicherte der Kremlchef in einer Videokonferenz der Regierung.
Achtzig Prozent des in Österreich gebrauchten Erdgases kommen aus Russland. Die teilstaatliche OMV importiert das Gas vom russischen Gaskonzern Gazprom.