Papst ruft zum Kampf der Religionen gegen Klimawandel auf

Der Papst hat die Vertreter der Weltreligionen zum gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel aufgerufen.

ARCHIV - Papst Franziskus musste seine geplante Reise zur COP28 wegen einer Erkrankung absagen. Foto: Andrew Medichini/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Andrew Medichini

Papst Franziskus hat die Vertreter der Weltreligionen zum gemeinsamen Einsatz gegen den Klimawandel aufgerufen. «Gehen wir als Vertreter der Religionen mit gutem Beispiel voran, um zu zeigen, dass ein Wandel möglich ist, um einen respektvollen und nachhaltigen Lebensstil zu bezeugen», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche in einer am Sonntag vom Vatikan verbreiteten Videobotschaft. Anlass war die Einrichtung eines religiösen Pavillons bei der Klimakonferenz COP28 in Dubai.

Der Papst hatte eine geplante Reise nach Dubai wegen einer Erkrankung kurzfristig absagen müssen. «Es ist dringend erforderlich, dass die Religionen, ohne in die Falle des Synkretismus zu tappen, mit gutem Beispiel vorangehen und zusammenarbeiten: nicht für die eigenen Interessen oder die einer Partei, sondern für die Interessen unserer Welt», sagte er am Sonntag in der Videobotschaft.

Papst will Lebensweise ändern

In einem Grusswort an den religiösen Pavillon rief das Pontifex zu einer Änderung der Lebensweise im Interesse der Umwelt auf. «Wir müssen unsere Lebensführung ändern und deshalb zu einer einfachen und geschwisterlichen Lebensweise erziehen. Das ist für die Religionen, die auch zur Kontemplation hinführen sollen, ein unverzichtbares Handeln», schrieb der Papst.

Er verband dies mit einem Friedensappell. «Es ist offensichtlich, wie Kriege und Konflikte die Umwelt schädigen und die Nationen spalten und so ein gemeinschaftliches Engagement für gemeinsame Anliegen wie den Schutz des Planeten behindern», beklagte der Papst.