Polizei holt zwei Umweltschützer auf Tesla-Gelände von Bäumen

Die Polizei hat den Protest von zwei Frauen der Umweltgruppe «Baumpiratinnen» auf dem Tesla-Gelände in Grünheide beendet. Die Bäume dort sollen gerodet werden.

Die Bäume auf dem Tesla-Gelände in Grünheide werden für den Bau einer Fabrik gefällt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Frauen der Umweltgruppe «Baumpiratinnen» protestierten auf dem Baugelände von Tesla.
  • Dort sollen für den Fabrikbau Bäume gerodet werden.
  • Die Polizei beendete nach Stunden den Protest der Aktivistinnen.

Die Polizei beendete auf dem Gelände der geplanten Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla den Protest von zwei Frauen gegen die Rodung. Einsatzkräfte hätten die Frauen im Alter von 19 und 22 Jahren von den Bäumen geholt, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Sie hätten sich in sechs bis acht Meter Höhe in Grünheide zwischen zwei Bäumen befunden und mehrere Seile gespannt. Die Polizei benötigte mehr Zeit als erwartet.

Sprengung von Bomben verschoben

Die Sprengung von drei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg wurde um fast drei Stunden verschoben. Die Bomben seien inzwischen in zwei Durchgängen gesprengt worden, sagte der Polizeisprecher.

Zwei Frauen protestierten gegen die Rodung. - keystone

Die Frauen gehörten der Umweltgruppe «Baumpiratinnen» an. Es sollen laut Polizei dieselben sein, die schon am Montag auf Bäume geklettert waren. Die Polizei habe Anzeige wegen Hausfriedensbruchs aufgenommen. Die Frauen protestierten nach Angaben eines Sprechers unter anderem gegen die Rodung von Bäumen.

Diese ist nach einem Gerichtsbeschluss wieder möglich. Tesla will ab 2021 in Grünheide bei Berlin rund 500'000 Elektrofahrzeuge im Jahr bauen.