Polizei in Nordmazedonien findet 53 Migranten in Kleinlaster
Polizisten in Nordmazedonien haben nahe der griechischen einen Kleinlaster mit 53 Migranten entdeckt. Der Fahrer wurde festgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die nordmazedonische Polizei hat in einem Laster 53 Flüchtlinge und Migranten gefunden.
- Dem festgenommenen Fahrer droht nun ein Strafverfahren wegen Schlepperei.
Die Polizei in Nordmazedonien hat nahe der griechischen Grenze 53 Flüchtlinge und Migranten in einem Kleinlaster entdeckt. Das Fahrzeug war im Dorf Kuklisch nahe der Kleinstadt Strumica unterwegs, als die Polizisten es anhielten. Unter den Insassen waren 37 Afghanen, zwölf Pakistaner, zwei Inder, ein Iraker und ein Ägypter. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Makfaks am Donnerstag unter Berufung auf das Innenministerium.
Den 43-jährigen Fahrer des in der Hauptstadt Skopje registrierten Kleinlasters nahmen die Beamten am Mittwochabend fest. Ihm droht ein Strafverfahren wegen Schlepperei. Die Flüchtlinge und Migranten wurden in Aufnahmezentren gebracht.
Nordmazedonien liegt als Nachbarland Griechenlands am Anfang der sogenannten Balkanroute. Flüchtlinge und Migranten versuchen auf mehreren Wegen und über mehrere Länder der Region nach Westeuropa zu gelangen. Die meisten dieser Länder, darunter auch Nordmazedonien, unternehmen grosse Anstrengungen, um irreguläre Grenzübertritte zu unterbinden. Nach Angaben von UN-Organisationen und Menschenrechtlern wenden sie dabei häufig physische Gewalt gegen ertappte Migranten an.