Post hat acht Millionen mobile Briefmarken verkauft

Wer von unterwegs einen Brief verschicken möchte und kein Porto zur Hand hat, kann seit einem Jahr einen in der Post-App generierten Code zum Frankieren nutzen. Wie wurde das neue Angebot bisher angenommen?

Wer keine Briefmarke zur Hand hat, kann in der App einen Zahlencode generieren lassen und diesen auf den Umschlag schreiben. Ein Jahr nach Produktstart wurden rund acht Millionen der «mobilen Briefmarken» verkauft. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Jahr nach dem Produktstart hat die Deutsche Post rund acht Millionen «mobile Briefmarken» verkauft, die als Code per Hand auf den Umschlag geschrieben werden.

Diese Art der Frankierung werde von den Kunden sehr gut angenommen und sie sei ein Erfolg, teilte der Bonner Konzern auf Anfrage mit. Der Anteil an allen Briefmarken für Sendungen, die in Briefkästen eingeworfen oder in Filialen abgegeben wurden, beträgt damit schätzungsweise etwa ein Prozent.

Service gilt nur für das Inland

Seit Dezember 2020 können Kunden in der App «Post & DHL» Porto buchen und bekommen dann einen Code aus Zahlen und Buchstaben. Diesen Code schreiben sie mit einem Stift auf einen Briefumschlag, den die Post auf dem späteren Sendungsweg als Frankatur erkennt. Einen Aufpreis gibt es nicht - bezahlt wird das, was das Porto kostet, zum Beispiel 80 Cent für einen Standardbrief.

Der Service gilt nur für das Inland. Er ist - wie der Name schon sagt - für Leute gedacht, die unterwegs sind und per App unkompliziert einen Brief frankieren wollen. Separat zur normalen Briefmarke gibt es schon seit längerem Internetmarken, bei denen Verbraucher QR-Codes bekommen und ausdrucken müssen.