Razzia im Ski-Ort St. Anton: 96 Anzeigen gegen Ausländer

Im österreichischen Ski-Ort St. Anton befanden sich zu viele ausländische Touristen. Bei einer Razzia hat die Polizei am Freitag 96 Anzeigen erstattet.

Blick auf St. Anton am Arlberg (Ö) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im österreichischen St. Anton tummelten sich zu viele ausländische Touristen.
  • Bei eine Razzia in Tirol wurden 96 Touristen angezeigt.

Berichten zufolge sollen sich ausländische Skitouristen regelwidrig auf österreichischen Pisten getummelt haben. Daraufhin hat die Polizei bei einer Razzia in Tirol 96 Anzeigen erstattet. 15 Beamte kontrollierten am Freitagabend 133 Personen in 44 Unterkünften in St. Anton am Arlberg und im Stanzertal, wie die Tiroler Polizei berichtete.

«Es wurden unter anderem Briten, Dänen, Schweden, Rumänen, Deutsche, Australier, Iren und Polen kontrolliert und angezeigt», teilte die Polizei mit. «Das Strafmass nach dem Epidemiegesetz bei Übertretungen der Einreise- bzw. Notmassnahmenverordnung beträgt bis zu 2180 Euro

Touristen nutzten Schlupflöcher in der Verordnung

Der Bürgermeister von St. Anton, Helmut Mall, hatte diese Woche Alarm geschlagen. Seiner Ansicht nach waren zu viele Ausländer im Ort, die wegen der Corona-Regeln nicht hätten da sein dürfen. Sie nutzten offenbar Schlupflöcher in den Verordnungen:

«Viele Leute haben Zweitwohnsitze angemeldet und geben an, Aussicht auf Arbeit zu haben. Aber im Tourismus gibt es derzeit keine Jobs», zitierte die Zeitung «Kurier» den Bürgermeister.