Rund 500 Mitglieder einer freikirchlichen Gemeinde in Quarantäne

Nachdem sich eine Familie mit dem Cornavirus infiziert hat, müssen 500 Anhänger einer deutschen Freikirche in Quarantäne.

Ein Bethaus einer deutschen Freikirche. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine komplette zwölfköpfige Familie steckte sich mit dem Coronavirus an.
  • Jetzt müssen 500 Mitglieder einer Freikirche in Quarantäne.

Nach der Corona-Infektion einer kompletten zwölfköpfigen Familie in Euskirchen hat das Kreis-Gesundheitsamt Quarantäne für rund 500 Mitglieder einer freikirchlichen Gemeinde angeordnet. Nach Angaben eines Behördensprechers von Dienstag sind alle Mitglieder der Euskirchener Mennoniten-Gemeinde betroffen, einer evangelischen Freikirche, der die betroffene Familie angehört. Nach der Familie sollen alle Gemeindemitglieder noch diese Woche auf das Virus getestet werden.

Zunächst sei die Mutter mit Krankheitssymptomen ins Krankenhaus gekommen und positiv getestet worden, sagte Behördensprecher Wolfgang Andres. Bei der weiteren Testung habe sich gezeigt, dass die ganze Familie mit dem Virus infiziert sei. «Die Kinder sind vorher noch in die Schule gegangen, in die eigene Schule der Mennoniten. Und die Familie ist wohl auch noch in den Gottesdienst in das Bethaus der Mennoniten gegangen», sagte Andres. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass das Virus verbreitet worden sei.

Wie viele Mitglieder die Gemeinde genau habe, sei noch unbekannt, sagte der Sprecher: «Wir gehen aber davon aus, dass das um die 500 sind.» Schule und Bethaus seien geschlossen worden.