Russischer Medienvertreter in der Ukraine getötet

Laut Moskau haben ukrainische Streitkräfte im Süden des Landes Streumunition eingesetzt. Dabei kam ein russischer Militärkorrespondent ums Leben.

Ein Flugzeug setzt Streumunition ein. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine soll im Süden des Landes Streumunition eingesetzt haben.
  • Dabei wurden Angaben aus Moskau zufolge vier Journalisten verletzt.
  • Ein russischer Militärkorrespondent erlag seinen Verwundungen.

Ein russischer Militärkorrespondent ist nach offiziellen Angaben aus Moskau im Kampfgebiet im Süden der Ukraine ums Leben gekommen. «Durch Beschuss mit Streumunition vonseiten der ukrainischen Streitkräfte haben vier Journalisten unterschiedlich schwere Verletzungen erlitten», teilte das russische Verteidigungsministerium am Samstag mit.

Der Korrespondent der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti, Rostislaw Schurawljow, erlag demnach auf dem Weg zum Feldlazarett seinen Verwundungen. Die Agentur bestätigte seinen Tod.

Daneben wurden noch ein Fotokorrespondent von Ria Nowosti und zwei Mitarbeiter der kremlnahen Tageszeitung «Iswestija» getroffen. Die Gruppe soll im Raum Pjatychatky südlich von Saporischschja unter Feuer geraten sein. Die Medienvertreter werden nun in die von russischen Besatzungstruppen kontrollierte ukrainische Grossstadt Melitopol gebracht.

Die ukrainischen Streitkräfte haben die Ortschaft Pjatychatky im Zuge ihrer seit Juni laufenden Gegenoffensive als befreit gemeldet. Allerdings gibt es in dem Raum immer noch heftige Kämpfe. Kiewer Truppen versuchen seit Wochen hier und an zwei weiteren Stellen im Gebiet Saporischschja, die stark befestigten Verteidigungslinien der Russen an der Südfront zu durchbrechen.