Sánchez verspricht Ende des Corona-Notstands in Spanien am 9. Mai

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez verzichtet auf eine Verlängerung des Corona-Notstands. Am 9. Mai soll dieser endgültig enden.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez war einer der Teilnehmer. Auch er fordert ein internationales Pandemie-Abkommen. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ministerpräsident von Spanien, Pedro Sánchez schenkt seinem Volk Hoffnung.
  • Er verspricht, dass der Corona-Notstand nur noch bis am 9. Mai 2021 anhalten wird.

Im Zuge einer deutlichen Verbesserung der Pandemie-Lage will der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez den am 9. Mai auslaufenden Corona-Notstand nicht verlängern.

«Wir wollen, dass der 9. Mai der Schlusspunkt ist.» Das sagte der sozialistische Politiker nach der wöchentlichen Kabinettssitzung am Dienstag in Madrid.

Sánchez machte noch ein weiteres Versprechen. Bis Ende August sollen 33 Millionen der insgesamt rund 47 Millionen Einwohner des Landes gegen Corona geimpft sein.

Pedro Sanchez, Ministerpräsident von Spanien. - dpa

Im zweiten Quartal würden dreieinhalb Mal so viele Dosen geliefert wie in den drei ersten Monaten des Jahres. «Wir werden alle Kräfte bündeln, um unermüdlich zu impfen und zu impfen. Diese ist die Hauptaufgabe der Regierung», sagte der Ministerpräsident. Bis Dienstag hatten in Spanien rund 5,9 Millionen Menschen mindestens eine Impfstoffdosis erhalten, 2,85 Millionen Menschen auch bereits die Zweite.

Wegen rapide steigender Zahlen hatte das Parlament im Herbst auf Antrag der Regierung einen sechsmonatigen Notstand gebilligt. Seitdem gilt fast im gesamten Land unter anderem eine nächtliche Ausgangssperre. Noch Anfang Februar gehörte Spanien zu den Ländern mit den höchsten Infektionszahlen in Europa. Nach amtlichen Angaben gab es zuletzt binnen sieben Tagen rund 77 Ansteckungen pro 100'000 Einwohner.