Schiller-Brief soll 22'000 Franken für guten Zweck bringen

Ein Brie des berühmten deutschen Dichters Friedrich Schiller soll versteigert werden. Der Brief könnte 22'000 Franken einbringen.

Ein Mitarbeiter des Auktionshauses Eppli hält einen Brief des Dichters Friedrich Schiller aus dem Jahr 1794 in der Hand. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Brief des deutschen Dichters Friedrich Schiller wird versteigert.
  • Der Brief könnte rund 22'000 Franken einbringen.

Fast 225 Jahre nachdem Friedrich Schiller seinem Freund per Brief Stuttgarts Kulturszene beschrieb, wird die Handschrift für einen guten Zweck versteigert. Mehr als 20'000 Euro (rund 22'000 Franken) könnte sie bringen.

Der Erlös soll an die Stiftung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg gehen und an die Stiftung Sauti Kuu («Starke Stimmen») von Auma Obama, der Schwester des vormaligen US-Präsidenten Barack Obama.

Helmuth Mojen vom Deutschen Literaturarchiv in Schillers Geburtsstadt Marbach hatte als Experte die Echtheit der Schiller-Handschrift vom 17. März 1794 bestätigt.

Der Inhalt des Briefes, in dem sich Schiller über seine ehemalige Schule und auch über die Stuttgarter Kulturszene äussert, sei der Wissenschaft bekannt gewesen. Das Original war laut Mojen jedoch lange verschwunden.

Offenbar habe es ein Privatsammler in den 1950er Jahren bei einer Auktion ersteigert. Er habe es in einen Tresor gelegt, berichtete Eppli. «Eine ältere Dame» habe es nach dem Tod ihres Mannes eingeliefert. «Sie wusste offenbar selbst nicht, was sie da hatte.»