Bombendrohungen: Schweizer (20) war in psychiatrischer Klinik

In Österreich kam es zuletzt mehrfach zu Bombendrohungen via E-Mail. Verantwortlich dafür soll ein Schweizer sein – er wurde verhaftet.

Ein österreichischer Polizist im Einsatz. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Per E-Mail hat ein Schweizer in Österreich mehrfach Bomben-Alarm ausgelöst.
  • Nun wurde der 20-Jährige aus St. Gallen in der Schweiz festgenommen.
  • Laut Medienberichten soll er im Mai in einer psychiatrischen Klinik gewesen sein.

Mit zahlreichen Bombendrohungen wurde das Leben in Österreich zuletzt teilweise lahmgelegt. Verantwortlich dafür soll ein 20-jähriger Schweizer sein, berichtet die «Kronen Zeitung». Er wurde verhaftet.

Wie es im Bericht heisst, lag gegen den jungen Mann aus St. Gallen ein europäischer Haftbefehl vor. Laut dem «ö1-Mittagsjournal» soll sich der 20-Jährige aus bisher unbekannten Gründen im Mai in einer psychiatrischen Klinik aufgehalten haben.

Von dort aus hätte er bei der Linzer Polizei angerufen und mit einem Anschlag gedroht. «In fünf Minuten wird was explodieren», sagte er dabei.

Von seinen Drohungen betroffen waren die verschiedensten Einrichtungen: Bahnhöfe, Schulen, ein Einkaufszentrum, eine Bank und ein Behördengebäude. Auch erstreckt die Liste betroffener Städte über ganz Österreich – von St. Pölten und Klagenfurt bis hin zu Eisstadt, Linz, Graz und Bregenz.

Stets gleiches Schema

Insgesamt soll das «Bombenhirn», wie ihn das Ösi-Portal «OE24» nennt, 27 Droh-Mails verfasst haben. Diese gingen jeweils bei der Landespolizeidirektion des betroffenen Bundeslandes ein. Die Polizei ging wegen des stets gleichen Schemas davon aus, dass es sich um einen Verfasser handelt.

Die letzte Mail mit «Allahu Akbar» schickte der Schweizer heute Montag um 9.30 Uhr gegen ein Einkaufszentrum in Klagenfurt ab – dann wurde er lokalisiert. Nun wurde der 20-Jährige in der Schweiz festgenommen.

Den örtlichen Polizeibehörden soll er bereits vor der aktuellen Serie an Bombendrohung bekannt gewesen sein, berichtet «Heute». Er hatte schon in der Vergangenheit auf sich aufmerksam gemacht.

Wenn er verurteilt wird, muss er möglicherweise für mehrere Jahre ins Gefängnis.