Shakira muss wegen Steuerbetrugs vor Gericht aussagen
Shakira muss wegen möglichem Steuerbetrugs vor Gericht aussagen. Sie soll rund 14,5 Millionen Euro am Fiskus vorbeigeschleust haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Shakira muss wegen möglichen Steuerbetruges am 12. Juni vor Gericht erscheinen.
- Insgesamt soll sie den spanischen Staat um 14,5 Millionen Euro hintergangen haben.
Popsängerin Shakira («Hips Don’t Lie», «Waka Waka») muss wegen des Vorwurfs des Steuerbetrugs in Spanien vor Gericht aussagen.
Die Kolumbianerin sei vom zuständigen Richter an ihrem Wohnort Esplugues de Llobregat bei Barcelona für den 12. Juni vorgeladen worden, berichteten spanische Medien heute Dienstag. Ein Justizsprecher bestätigte auf Anfrage die Vorladung und den Termin.
14,5 Millionen Euro
Im Dezember hatte die Staatsanwaltschaft von Barcelona Klage gegen Shakira eingereicht.
Der 42-Jährigen wird vorgeworfen, zwischen 2012 und 2014 rund 14,5 Millionen Euro am Fiskus vorbeigeschleust zu haben.
Insgesamt werden der Künstlerin nach Justizangaben sechs Delikte zur Last gelegt.
«Mit den Behörden kooperieren»
Die Nachrichtenagentur Europa Press, die Zeitung «El Periódico» und andere Medien zitierten Angehörige der Musikerin, die versicherten, Shakira habe ihre Steuerschulden bereits beglichen.
Die Lebenspartnerin des spanischen Fussballstars Gerard Piqué, die mit dem Barcelona-Profi seit acht Jahren zusammen ist und zwei Kinder hat, wolle aber «mit den Behörden kooperieren», hiess es.
Seit 2015 offiziell in Spanien
Shakira wohnt seit 2015 offiziell in Spanien. Davor hatte sie als Wohnsitz den Atlantik-Inselstaat Bahamas angegeben. Nach Überzeugung der spanischen Behörden hatte sie aber schon seit 2011 mehr als sechs Monate pro Jahr in der Region Katalonien im Nordosten des Landes – der Heimat Piqués – verbracht.
Daher sei sie auch in der Zeit zwischen 2011 und 2014 «in Spanien mit ihrem gesamten Welteinkommen steuerpflichtig» gewesen, so die zuständige Staatsanwältin.