Spanier und Schweizer leben am längsten
Wie verändert sich die Lebenserwartung von Ort zu Ort? Dieser Frage widmete sich einer Untersuchung. Das Ergebnis: Die Schweiz hat die höchste Lebenserwartung.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Vergleich lebt man mit durchschnittlich 83,7 Jahren in der Schweiz am längsten.
- Betrachtet man aber die Regionen, so haben die Madrilener die höchste Erwartung.
Mit 83,7 Jahren weist die Schweiz laut Eurostat die höchste Lebenserwartung in Europa auf. Nach Regionen betrachtet, leben allerdings Spanier am längsten: Madrid liegt mit 85,2 Jahren noch knapp vor dem Tessin, das auf 85 Jahre kommt.
Auf dem nächsten Rang folgen gleichauf zwei weitere spanische Regionen, La Rioja und Castilla y Leon, sowie das italienische Trentino. Dort beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt 84,3 Jahre, wie Eurostat-Daten von heute Freitag zeigen.
Im Osten lebt man weniger lang
In der Schweiz liegt die Genferseeregion mit 84,2 Jahren nach dem Tessin auf dem zweiten Platz vor der Zentralschweiz (84,0), Zürich (83,9), der Nordwestschweiz (83,6) und der Ostschweiz (83,4). Schlusslicht ist der Espace Mittelland (83,1).
Die Regionen mit der tiefsten Lebenserwartung in Europa liegen allesamt ganz im Osten der EU. So sterben Menschen in der bulgarischen Region Severozapaden im Schnitt 11,9 Jahre früher als jene in Madrid, nämlich schon mit 73,3 Jahren.
Nach Ländern unterteilt, rangieren gemäss den Eurostat-Zahlen von 2016 hinter der Schweiz Spanien (83,5), Italien (83,4 Jahre), Frankreich, Luxemburg und Zypern (je 82,7 Jahre). Die kürzeste Lebenserwartung haben Bulgaren, Letten und Litauer mit nur je 74,9 Jahren.