Spanischer Polizei gelingt Schlag gegen Drogenbande
Die spanische Polizei hat in der spanischen Region Murcia gleich mehrere Dutzend verdächtige Drogendealer verhaftet. Es standen 500 Polizisten im Einsatz.
Das Wichtigste in Kürze
- Die spanische Polizei hat in Murcia 71 mutmassliche Drogendealer festgenommen.
- Bei 24 Razzien wurden Fahrzeuge, Bargeld, Handys und eine Drohne beschlagnahm
- Der Schlag kam einer Woche nach dem letzten Grosseinsatz gegen Drogen in Spanien.
Die spanische Polizei hat eine grössere Drogenbande ausgehoben, die in der im südlichen Region Murcia mit Cannabis handelte. Bei der Aktion, an der 500 Polizisten beteiligt waren, seien insgesamt 71 Verdächtige in der Gegend festgenommen worden. Dies berichtete die Zeitung «Opinión de Murcia» am Freitag unter Berufung auf die Polizei.
Verhaftete lebten Luxus-Leben
Zudem seien bei 24 Hausdurchsuchungen 20 Fahrzeuge, knapp 14'000 Euro, 65 Handys, neun Computer, eine Drohne sowie Waffen beschlagnahmt worden. Die Cannabis-Pflanzen seien vor allem lokal in getarnten Gewächshäusern und auch im Freiland gezogen worden.
Zur Geldwäsche sei in Immobilien und teure Autos sowie andere legale Geschäfte investiert worden. Zudem hätten einige der Bandenmitglieder gestreut, sie hätten im Lotto gewonnen. Dies, um ihren luxuriösen Lebensstil nicht verdächtig wirken zu lassen, schrieb die Zeitung.
Spanien gilt wegen seiner geografischen Lage als eines der grossen Einfalltore für Drogen nach Europa. Erst am Tag zuvor hatte die Polizei in der Region Valencia 49 Mitglieder einer auf Cannabis spezialisierten Bande festgenommen.
Eine Woche zuvor waren in Alicante und Murcia 15 Verdächtige festgenommen und mehr als drei Tonnen Haschisch beschlagnahmt worden. Die Verdächtigen sollen am Bau von Hochleistungsschnellbooten beteiligt gewesen sein. Diese mit mehreren Aussenbordern versehenen Boote können bis zu 120 Stundenkilometer schnell sein und tonnenweise Drogen aus Nordafrika importieren. Wenn sie entdeckt werden, nimmt die Polizei die Verfolgung oft mit Hubschraubern auf.