Stierhatz in Pamplona dieses Jahr relativ glimpflich verlaufen

Der diesjährige Stierhatz in Pamplona geht zu Ende. Dieser verursachte 34 Verletzte und fünf Personen, die sogar ins Krankenhaus eingeliefert wurden.

Fünf Verletzte bei Stierhatz - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Durch die diesjährige Stierhatz in Pamplona wurden 34 Läufer verletzt.
  • Insgesamt 16 Todesopfer wurden durch die Tradition seit 1924 verursacht.
  • Tierschützer fordern das Ende der Stierhatz und des Stierkampfs wegen Tierquälerei.

Die acht Stierhatzen bei dem traditionellen Stadtfest «Sanfermines» im nordspanischen Pamplona sind dieses Jahr relativ glimpflich verlaufen. Am Freitag fand der letzte Lauf statt, bei dem fünf Personen verletzt worden seien, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE.

Insgesamt seien damit an den acht Tagen seit Freitag vergangener Woche 34 Läufer ins Krankenhaus gebracht worden.

Zwei seien dort noch in Behandlung, einer mit gebrochenen Rippen, ein zweiter mit einer Hüftverletzung. Bei den Mutproben der vorwiegend jungen Männer über die 825 Meter lange Strecke werden jedes Jahr Dutzende Läufer verletzt. Seit 1924 gab es 16 Todesopfer, das letzte 2009.

Eine quälende Tradition

Es handelt sich hierbei um ein jahrhundertealten Fest zu Ehren des Stadtheiligen San Fermín. Täglich werden sechs 600 Kilogramm schwere Kampfbullen und mehrere Leitochsen durch die Gassen der Altstadt bis in die Arena gejagt. In dieser finden dann abends die Stierkämpfe statt.

Tierschützer beklagen, für die Tiere sei die Hatz tatsächlich nichts anderes als eine panische Flucht durch die ungewohnten Menschenmassen. Es handele sich ebenso wie der Stierkampf um Tierquälerei, die ein Ende haben müsse.