Tote und Verletzte nach russischem Beschuss ostukrainischer Stadt

In der ostukrainischen Stadt Lyman sind sechs Menschen durch russischen Beschuss getötet worden.

Ukrainische Soldaten nahe Lyman in der Region Donezk. (Archiv) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Sechs Menschen starben in der ostukrainischen Stadt Lyman durch russischen Beschuss.
  • Es seien gezielt Wohnhäuser unter Feuer genommen worden.

In der ostukrainischen Stadt Lyman sind nach Behördenangaben mindestens sechs Menschen durch russischen Beschuss ums Leben gekommen, fünf weitere wurden verletzt.

«Gegen zehn Uhr morgens haben die Russen mit Raketenwerfern die Stadt beschossen», teilte der Chef der ukrainischen Militärverwaltung von Donezk, Pawlo Kyrylenko, am Samstag auf Telegram mit. Dabei seien gezielt Wohnhäuser unter Feuer genommen worden. Seinen Angaben nach werden die Verletzten medizinisch versorgt und die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Von moskautreuen Truppen besetzt

Die Stadt Lyman im Norden der Region Donezk wurde vier Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs im Mai 2022 nach schweren Kämpfen von moskautreuen Truppen besetzt.

Im Herbst gelang den Ukrainern im Zuge ihrer Gegenoffensive die Rückeroberung der Stadt. Allerdings verläuft die Front immer noch in unmittelbarer Nähe von Lyman. Derzeit trennen die Stadt nur etwas mehr als zehn Kilometer von den russischen Truppen. Sie ist daher von Artillerie und Raketenwerfern leicht zu erreichen.