Touri-Flut: Auf Italien-Wanderweg gilt an manchen Tagen Einbahn!

Ein bekannter Küstenwanderweg durch die Cinque Terre (I) ist an bestimmten Tagen nur noch in eine Richtung offen. Als Massnahme gegen den Massentourismus.

Die Cinque Terre an der norditalienischen Riviera bezaubern mit der atemberaubenden Landschaft. - depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Nationalpark Cinque Terre in Norditalien kämpft gegen den Massentourismus.
  • Auf einem bekannten Küstenwanderweg gilt an bestimmten Tagen ein Einbahnregime.
  • Die Sicherheit im steilen und schmalen Gelände kann ansonsten nicht gewährleistet werden.

Mallorca, Teneriffa oder Venedig – viele Touri-Hotspots in Europa beschliessen aktuell Massnahmen gegen den wachsenden Massentourismus.

Jetzt kommt mit den «Cinque Terre» in Italien eine weitere Region hinzu. Eine Wanderung entlang der Küste ist aktuell nur noch in eine Richtung möglich. Das berichtet «Der Standard».

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Auf dem «Sentiro Verde Azzurro» («Grünblauer Weg») gilt noch bis morgen Mittwoch zwischen 9 und 14 Uhr ein Einbahnregime. Danach ist die Regelung an 19 fixen Tagen im Jahr in Kraft, an denen ein grosser Besucheransturm erwartet wird. Im letzten Jahr ist die Massnahme bereits erfolgreich getestet worden.

Ob die Regel eingehalten wird, wird am Start der Route im Dorf Monterosso kontrolliert. Wanderer dürfen den Checkpoint zudem nur passieren, wenn sie für das steile Gelände angemessene Schuhe tragen. Weiter wird versucht, einzelne Touristen dazu zu bewegen, auf andere Wanderrouten zu wechseln.

Der Wanderweg an der norditalienischen Riviera führt durch die malerischen Dörfer der Cinque Terre. Er ist hoch oben in den Felsen gelegen und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer.

Die Region ist so beliebt, dass sie in den letzten Jahren regelrecht von Touristen überströmt wurde. Jahr für Jahr stiegen die Besucherzahlen immer weiter an.

Auf dem steilen und schmalen Küstenwanderweg wurde dies zunehmend zu einem Sicherheitsproblem. Deswegen hat die Leitung des Nationalparks Cinque Terre nun entsprechende Massnahmen getroffen.