Türkischer Oppositionsführer schwört Anhänger auf Machtwechsel ein
Kemal Kilicdaroglu gegen Recep Tayyip Erdogan: Am 14. Mai wird in der Türkei gewählt – der Herausforderer zeigt sich kämpferisch.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Türkei soll es einen Machtwechsel geben, fordert der Oppositionsführer.
- Vor seinen Anhängern in Istanbul hat er am Samstag nochmals ordentlich Stimmung gemacht.
- Am 14. Mai wird in der Türkei ein Präsident gewählt.
Eine Woche vor der Präsidentenwahl in der Türkei hat Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu für einen Machtwechsel geworben.
Vor Zehntausenden Anhängern und Sympathisanten sagte Kilicdaroglu am Samstag in Istanbul: «Ihr werdet eine autoritäre Regierung mit demokratischen Mitteln auswechseln.»
Ein Wechsel sei ein Geschenk an die Weltpolitik. Er werde die Rechtsstaatlichkeit im Land wieder herstellen, versprach der 74-Jährige.
Spannendes Rennen erwartet
Am 14. Mai werden in der Türkei ein neuer Präsident und ein neues Parlament gewählt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan muss nach 20 Jahren an der Macht um seine Wiederwahl bangen.
Umfragen sehen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihm und seinem Herausforderer Kilicdaroglu voraus. In Deutschland können seit dem 27. April rund 1,5 Millionen türkische Wahlberechtigte noch bis zum 9. Mai ihre Stimme abgeben.