Überschwemmungen stürzen Italien in Chaos

Erst vor wenigen Wochen waren einige Regionen in Italien von Überschwemmungen betroffen. Nun stehen teils die gleichen Orte wieder unter Wasser.

Erst Mitte September war Italien von Überschwemmungen betroffen. - keystone

Heftige Unwetter haben Italien erneut in Atem gehalten. In der Nacht zum Freitag kam es zu schweren Regenfällen in beliebten Urlaubsregionen.

Besonders betroffen sind die Gebiete Emilia Romagna, Toskana und Umbrien, wie «ProSieben» berichtet. Der Zivilschutz rief für die Region Emilia Romagna die höchste Warnstufe aus.

Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden von Einsatzkräften evakuiert. Die Sorge vor Erdrutschen und weiteren Überschwemmungen wächst.

Gemeinde Traversara abermals überschwemmt

In der Gemeinde Traversara, nahe der Adriastadt Ravenna, trat der Fluss Lamone erneut über die Ufer. Es ist dieselbe Stelle, an der bereits am 19. September Überschwemmungen auftraten.

Die Überschwemmungen in Traversara im September richteten bereits erhebliche Schäden an. - keystone

Damals wurden Felder und Häuser überflutet, wie «Morgenpost» meldet.

Der Bürgermeister warnte die Bewohner, sich auf Evakuierungen vorzubereiten. In zahlreichen Strassen mussten bereits ganze Gebäude geräumt werden, etwa 2000 Personen wurden in Sicherheit gebracht.

Region wird immer wieder von Überschwemmungen heimgesucht

Die Region Emilia Romagna wurde bereits Mitte September von starken Niederschlägen und Überschwemmungen heimgesucht.

Tausende Menschen mussten damals evakuiert werden. Im Mai 2023 forderten schwere Unwetter in der Region sogar 17 Menschenleben.

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Der Sachschaden belief sich auf mehrere Milliarden Euro. Nun kämpft die Region erneut gegen die Wassermassen, die Lage ist laut «Puls24» sehr angespannt.

Auch andere Teile Italiens betroffen

Auch in der Toskana herrscht grosse Besorgnis. Starke Regenfälle bedrohen die Provinz Pisa, wo der Bach Sterza erneut über die Ufer zu treten droht.

Am 28. September riss er eine Münchner Urlauberin und ihren fünf Monate alten Enkel mit sich.

In Umbrien toben heftige Unwetter mit starken Winden und Regen, was zu Erdrutschen und umstürzenden Bäumen führt. Die Bevölkerung wird aufgefordert, unnötige Reisen zu vermeiden.