Unfall auf Autobahn zwischen Mainz und Wiesbaden kurz nach Geldautomatensprengung
Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn 643 zwischen Mainz und Wiesbaden steht möglicherweise im Zusammenhang mit der Sprengung eines Geldautomaten kurz zuvor.
Das Wichtigste in Kürze
- Polizei fahndet nach flüchtigen Insassen von Unfallauto.
Wie die Polizei in Mainz am Dienstag mitteilte, verlor der Fahrer einer grossen Limousine, der über die Rheinbrücke aus Hessen kam, am frühen Morgen offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug und verursachte einen Unfall, bei dem das Auto stark beschädigt wurde. Es sei nicht mehr fahrbereit, der Fahrer und mögliche Mitfahrer seien geflohen.
Zuvor war im hessischen Hofheim ein Geldautomat gesprengt worden. Die Polizei fahndete mit zahlreichen Einsatzkräften und Hunden sowie einem Hubschrauber nach den Insassen des Autos. Zudem wurde das schwer beschädigte Fahrzeug von Spezialisten des Landeskriminalamts untersucht.
Es müsse ausgeschlossen werden, dass darin noch gefährliche Substanzen seien, die zum Sprengen eines Geldautomaten genutzt werden. Bei den Untersuchungen werde «mit der grössten Vorsicht» vorgegangen, teilte die Polizei weiter mit.
Der massive Fahrbahnteiler auf der Autobahn sei durch den Unfall auf die Gegenfahrbahn verschoben worden. Darum könne derzeit in beide Richtungen kein Verkehr fliessen. Die Autobahnbrücke über den Rhein sei voll gesperrt. Die Polizei empfahl, die A643 weiträumig zu umfahren.