Wegen Volksverhetzung: Razzia bei Deutscher Rechtsrock-Band

Die Berliner Polizei durchsuchte die Wohnungen von sieben Musikern und beschlagnahmte Beweismittel. Mehrere Lieder sollen rassistische Passagen enthalten.

Sieben Menschen in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen standen im Fokus einer Razzia. - Lino Mirgeler/dpa

In fünf Bundesländern haben Ermittler Wohnungen durchsucht und Material beschlagnahmt. Im Raum steht der Verdacht der Volksverhetzung einer Deutschen Rechtsrock-Band.

Am frühen Morgen wurden die jeweiligen Wohnungen der sieben Bandmitglieder in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen durchsucht, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in Berlin gemeinsam mitteilten. Dabei seien Datenträger und Kommunikationsmittel beschlagnahmt worden.

Rassistische Lied-Passagen

Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes (LKA) und die Staatsanwaltschaft Berlin ermitteln gegen die 36 bis 58 Jahre alten Musiker wegen des Tatverdachts der Volksverhetzung, wie es hiess. Die Band soll 2021 eine CD veröffentlicht haben, die mindestens ein Lied mit nationalistischen und rassistischen Passagen beinhalten soll.