West-Nil-Virus breitet sich in Deutschland aus

Bereits vor einem Jahr trat das gefährliche West-Nil-Virus im Osten Deutschlands auf. Nun scheint es zum ersten Mal in Stechmücken überwintert zu haben.

Ein vom amerikanischen «Center for Disease Control» zur Verfügung gestelltes Bild des West-Nil-Virus. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Das West-Nil-Virus hat vermutlich erfolgreich in Deutschland überwintert.
  • Der gefährliche Erreger wurde bei zahlreichen Vögeln im Osten des Landes festgestellt.

Bereits letztes Jahr tauchte das West-Nil-Virus in Gebieten im Osten von Deutschland auf. Nun haben Experten den Erreger bei Pferden und Vögeln nachgewiesen. Sie gehen davon aus, dass das Virus erstmals erfolgreich in Stechmücken überwintert hat. Die Befürchtungen einer dauerhaften Ansiedlung der Krankheit steigen.

Betroffen sind weiterhin Gebiete im Osten des Landes, wie der «Focus» berichtet. Der gefährliche Erreger wurde von Forschern bei einer Vielzahl von Vögeln und vereinzelt bei Pferden nachgewiesen.

Das West-Nil-Virus wird von Stechmücken übertragen und nutzt vor allem Vögel als Wirte. Es kann jedoch auch Säugetiere, darunter den Menschen, befallen. Der Erreger führt zu grippeähnlichen Symptomen, in seltenen Fällen sogar zu Hirnhautentzündungen, die tödlich verlaufen können.