Zahl der Abschiebungen aus Deutschland deutlich gestiegen

In den ersten neun Monaten stieg die Zahl der Abschiebungen aus Deutschland um über 20 Prozent auf 14'706, teilte das Bundesinnenministerium mit.

Laut dem Bundesinnenministerium ist die Zahl der Abschiebungen aus Deutschland um über 20 Prozent auf 14'706 gestiegen. (Symbolbild) - dpa/AFP/Archiv

Die Zahl der Abschiebungen aus Deutschland ist in den ersten neun Monaten um mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Von Januar bis September gab es in diesem Jahr 14'706 Abschiebungen, wie das Bundesinnenministerium auf Anfrage mitteilte. Im Vorjahreszeitraum seien es 12'042 Rückführungen gewesen.

Abschiebungen steigen um 22 Prozent

Damit wurden im Vergleich zu 2023 in den ersten neun Monaten mehr als 2600 Menschen mehr aus dem Land abgeschoben. Das entspricht einem Anstieg von 22 Prozent. Die Hauptzielländer der Rückführungen waren laut Innenministerium vor allem Georgien, Nordmazedonien, Österreich, Albanien und Serbien.

So hat Deutschland Ende August erstmals seit der Machtübernahme der islamistischen Taliban Menschen nach Afghanistan abgeschoben, im Flugzeug sassen 28 Straftäter. «Es wird zeitnah weitere Abschiebungen nach Afghanistan geben», sagte Innenministerin Nancy Faeser vor einigen Wochen. Auch werde geprüft, wie Abschiebungen von Straftätern nach Syrien organisiert werden könnten.