Intermittierendes Fasten ist laut Studie effektiv und gesund
Intermittierendes Fasten hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit – das zeigt eine Studie von Grazer Forschern, die heute Dienstag veröffentlicht wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer neuen Studie ist intermittierendes Fasten gesund.
- Beim dem Fasten werden beim Essen stunden- oder auch tageweise Pausen eingelegt.
Intermittierendes Fasten hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit – das zeigt die Studie «Interfast» von Grazer Forschern. Sie wurde heute Dienstag im Fachjournal «Cell Metabolism» veröffentlicht wurde.
Das sogenannte «Alternate Day Fasting» hat neben Gewichtsreduktion auch positiven Einfluss auf Gesundheitsindikatoren, wie etwa Cholesterol, Blutdruck, Bauchfett und Entzündungsparameter.
Beim Intermittierenden Fasten werden beim Essen stunden- oder auch tageweise Pausen eingelegt. Bei der Untersuchung wurde abwechselnd ein Tag gar nichts, dafür am nächsten Tag uneingeschränkt gegessen.
Dazu wurden 60 gesunde Menschen in zwei Gruppen unterteilt. Die eine praktizierte über vier Wochen das intermittierendes Fasten, die zweite behielt den aktuellen Lebensstil bei.
«Ergänzt wurde die Studie um weitere 30 Probanden, die bereits seit mehr als sechs Monaten Alternate Day Fasting betrieben haben.» Dies erklärte Studienleiter Frank Madeo von der Universität Graz.
Ziel war, Effekte des Fastens sowohl auf das Körpergewicht als auch auf molekulare Mechanismen bei gesunden Probanden zu untersuchen. Die strenge Einhaltung der Fastentage wurde durch eine kontinuierliche Glukosemessung genau überwacht.
Intermittierendes Fasten: Garant für ein langes Leben?
Die Ergebnisse der Studie zeigen ein klares Bild: «Bereits innerhalb von vier Wochen haben die Studienteilnehmer im Schnitt rund 3,5 Kilogramm Körpergewicht reduziert.»
Ausserdem wurde ein Anstieg der Ketonkörper verzeichnet. «Diese entstehen als Nebenprodukt der Fettverbrennung bei Kohlehydratmangel», sagten die Forscher. Es wird vermutet, dass diese Ketonkörper vor Alterung schützen.
«Des Weiteren zeigte sich in der fastenden Kohorte eine Reduktion von spezifischen Aminosäurespiegeln: Des Cholesterols, des systolischen Blutdruckes, des Bauchfettes oder auch der Entzündungsparameter. Alles Effekte, die mit positiven Gesundheitsfolgen assoziiert sind», fasste Madeo die gewonnenen Einblicke in die molekularen Mechanismen zusammen.