Neue Therapie für Mukoviszidose-Patienten

Eine neue Therapie kann bis zu 90 Prozent der an Mukoviszidose Erkrankten helfen. Spezialisten sprechen von einem Durchbruch.

Dauerhusten ist eine der mögliche Folgen von Mukoviszidose. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Kombinations-Therapie für Mukoviszidose-Erkrankte wurde vorgestellt.
  • In den USA ist die Behandlung bereits zugelassen.

Ein internationales Ärzteteam der Universität Sidney hat unter der Führung von Peter Middleton eine neue Behandlungsmethode vorgestellt. Im Fachmagazin «NEJM» wird die Therapie als Kombination dreier Wirkstoffe gegen Mukoviszidose angepriesen.

Die Behandlung soll die Situation der von der Stoffwechselkrankheit betroffenen Patienten um bis zu 90 Prozent verbessern. Die positiven Reaktionen auf die Arznei hat in den USA zu einem beschleunigten Verfahren geführt. Seit dem 21. Oktober ist «Trikafta» dort ab zwölf Jahren zugelassen.

Mukoviszidose ist die häufigste angeborene Stoffwechselkrankheit in Europa. Dies berichtet der «Spiegel». Durch fehlerhafte Chloridkanäle wird dabei der Körperschleim so zähflüssig, dass dieser nicht mehr abfliessen kann. Folge der lebensbedrohlichen Krankheit sind unter anderem Dauerhusten, chronischer Durchfall und wiederkehrende Lungenentzündungen.