Call of Duty: Activision verklagt deutsche Cheat-Website
Wer schon einmal Call of Duty Warzone gezockt hat, wird sie kennen: die Cheater. Jetzt geht Activision rechtlich gegen einen deutschen Cheat-Anbieter vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Online-Shooter wie Call of Duty Warzone werden oft von Cheats heimgesucht.
- Der anscheinend deutsche Anbieter «EngineOwning» vertreibt diese im Internet.
- Jetzt reichte Activision Klage ein und verlangt 2500 US-Dollar pro verkauftem Cheat.
Über Cheats spalten sich seit eh und je die Geister der Gaming-Gemeinde. Während die Einen mit den Tricksereien mehr Spass haben, vermiesen diese die Spielerfahrung für Andere. Dazu kommen noch theoretische Gewinnverluste für die jeweiligen Spielentwickler. Deshalb geht Activision nun rechtlich gegen einen Cheat-Anbieter für Call of Duty Warzone vor.
Cheat-Flut bei Call of Duty Warzone
Gerade bei kostenfreien Onlinespielen wie eben Warzone sind Cheater keine Seltenheit. Kriminelle Gruppen wie die vermeintlich deutsche «EngineOwning»-Gruppierung machen daraus gar ein Geschäftsmodell. So verkaufen hier laut Gerichtsdokumenten mindestens fünf Personen mit deutschem Wohnsitz im Internet Cheats zum Spiel. Vergangenen Dienstag reichte der Spielentwickler bei einem kalifornischen Gerichtsdokument Klage ein.
Activision verlangt 2500 US-Dollar pro Cheat
Laut Activisions Aussage in der Klageschrift gehen dem Entwickler Millionen Dollar an Umsätzen verloren, welche EngineOwning indirekt einsacken. Dies durch «tausende Spielende» in den USA, welche die Cheats des Anbieters nutzen sollen. Nach der Rechnung von «Mein-MMO» gehen hier tatsächlich mindestens 5 Millionen Dollar verloren. Der Warzone-Schöpfer hat in der Klage auch schon formuliert, wie diese Schulden beglichen werden sollen.
So verlangt Activision entweder den gesamten Erlös, welchen die Gruppe bisher mit den Cheats gemacht hat. Andernfalls soll EngineOwning satte 2500 US-Dollar (sprich rund 2300 Franken) pro verkauftem Cheat abdrücken. Welches der beiden Szenarien auch eintritt, der Gewinn vor Gericht dürfte Activision praktisch sicher sein.