Darksiders 3 liefert solide Kämpfe und Rätsel mit Ausbaupotenzial
Kurz nach der Veröffentlichung findet sich online eine Flut von Reviews. Die Gefühle gegenüber dem Spiel sind zwar gemischt, grösstenteils aber positiv.
Das Wichtigste in Kürze
- Darksiders 3 ist seit gestern für Xbox One, PlayStation 4 und PC erhältlich.
- Der dritte Teil erhält grösstenteils positive Reviews, hätte aber mehr Potential gehabt.
Darksiders 3 wurde gestern für Xbox One, PlayStation 4 und PC veröffentlicht. Die Reviews zeigen, dass das 20-Stunden-Spiel noch mehr Potenzial gehabt hätte. Trotz allem scheint es aber im Gesamtbild zu überzeugen.
Im dritten Teil der Serie übernehmen Spieler die Kontrolle über die Apokalyptische Reiterin Fury, welche im Auftrag des Feurigen Rates die personifizierten sieben Todsünden von der Erde verbannen soll. Dabei stehen ihr einige Fähigkeiten und ihre charakteristische Peitsche zur Verfügung, mit denen sie auch Rätsel bewältigen muss und teils akrobatische Einlagen liefert.
Eine Prise Dark Souls
Der allgegenwärtige Vergleich mit dem bekannten Action-Rollenspiel hängt wahrscheinlich schon vielen zum Hals raus, ist aber bei Darksiders 3 durchaus legitim. So ist das Leveldesign insofern an Dark Souls angelehnt, in dem sich die einzelnen Gebiete ohne Ladezeiten durchschreiten lassen, wie Gameswelt berichtet. Man findet auch Abkürzungen an Orte, die man schon zuvor besucht hatte. Die Heilitems weisen funktionieren ähnlich wie das Estus-System aus Dark Souls und Gegner erscheinen ebenfalls wieder, sollte Fury draufgehen.
Das kann durchaus öfters passieren, denn: Die Kämpfe sind schwierig – und das nicht nur wegen der teils mangelhaften Steuerung und Kameraführung, wie games.ch schreibt. Gegner richten heftigen Schaden bei der schon fast fragil wirkenden Reiterin an. Jeder misslungene Ausweichsprung kann verheerende Folgen haben.
Für manche genau das Richtige
Darksiders 3 darf hingegen nicht nur als ein zugänglicheres Dark-Souls mit Button-Mashing-Kampfsystem gesehen werden. Einige der Boss-Kämpfe versprechen laut IGN eine lohnende Herausforderung, bei denen man Furys Fähigkeiten in Kombination mit ihren Waffen zum Angriff nutzen muss. Die verstreuten Rätsel bieten dabei eine Abwechslung zum üblichen Hack-and-Slash-Gameplay.
Rock Paper Shotgun erfreut sich besonders am visuellen Charakter- und Bossdesign. Die Geschichte beschränkt sich aber auf «eine stachlige Dämonendame, die massenweise Skelette und Käfer mit einer Rasierklingen-Peitsche tötet». Doch manchmal genügt das auch.
Insgesamt vermag Darksiders 3 zu unterhalten. Das zeigt auch die Bewertung von 72 von 100 Punkten auf Metacritic. Wie PC Games schreibt, hätte es aber noch einiges an Potenzial gehabt. Man merkt beim Spielen, dass die Entwickler oftmals Kompromisse eingegangen sind und sich etwas mehr Zeit hätten nehmen sollen. Trotz seiner Schwächen werden sich Fans der Serie am Titel erfreuen.
Zur Veröffentlichung lieferte uns THQ Nordic einen Trailer, der uns die Protagonistin etwas näher bringt.