Die fünf Schweizer Lieblingsapps der Nau-Redaktion

• Threema / Pfäffikon SZ

Threema ist die Schweizer Antwort auf WhatsApp. Dabei sticht die App vor allem in einem Punkt heraus: Privatsphäre. Nachrichten und Anrufe auf Threema sind durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Das heisst konkret: Niemand kann mitlesen. WhatsApp-Nachrichten sind zwar auch verschlüsselt, aber dafür sammeln sich Metadaten. Einfach ausgedrückt: Metadaten liefern Antworten auf die W-Fragen: wer mit wem, wann und wie lange? Threema eliminiert diese Schwäche weitgehend. Unter anderem braucht der Nutzer keine Telefonnummer, somit auch keine Sim-Karte. Und auch eine E-Mail-Adresse entfällt.

Leider hat Threema den Quellcode nicht veröffentlicht, auch hinkt der Schweizer Anbieter WhatsApp noch hinterher. Dafür ist das Instant-Messaging-App viel sicherer als das Pendant aus den USA.

• Proton Mail / Genf

Auf der E-Mail-Ebene lässt Proton Mail die Muskeln spielen. Alle Mails werden verschlüsselt, auch muss der Nutzer keine persönlichen Daten abtreten. Ein grosses Plus der App: Es ist quelloffen. Vorteilhaft, da Experten überprüfen können, dass bei der Genfer Firma alles sauber läuft und dass sie keine persönlichen Daten einsackt.

Im Moment funktioniert die Proton-Mail-Adresse nur mit dem eigenen App. Wir wünschen uns noch Unterstützung auf anderen Mail-Apps.

• Twilight / Kilchberg ZH

Twilight ist ein Dimmer für das Handy. Das Ziel der Entwickler: ein gesunder Schlaf für alle. Wie funktioniert Twilight? Smartphones senden blaues Licht aus, das uns wach hält, aber auch den Augen schadet. Twilight kann erstens den Bildschirm dunkler stellen, eine zweite Funktion soll die Augen schonen. Eine angenehme, rote «Schablone» filtert das blaue Licht. Die Entwickler erklären auf ihrer Website ausführlich, wie die App beim Einschlafen hilft. Auch praktisch: Die App kann sich an bestimmte Tageszeiten anpassen.

• iA Writer / Zürich

Sie wollen den nächsten Bestseller schreiben? Das Schreib-App iA Writer kann Ihnen dabei helfen. Beim Schreiben ist eine aufgeräumte Oberfläche wichtig, denn jede Ablenkung stört den Schreibfluss. Bei überladenen Apps verliert man schnell die Übersicht. Beim iA Writer sticht nur der weisse (oder schwarze) Hintergrund ins Auge, alles andere wird ausgeblendet. Auch unterstützt iA Writer verschiedene Clouddienste, damit die Texte schnell und unkompliziert auf alle Geräte übertragen werden kann.

• Kiwix / Lausanne

Auf Wikipedia offline zugreifen? Das funktioniert mit Kiwix. Natürlich muss die Datenbank zuerst aufs Smartphone geladen werden, was Platz braucht. Eine gute Alternative für alle, die kein Zugriff aufs Internet haben oder, um es realistischer auszudrücken: Wer kein unlimitiertes Datenvolumen hat, wird die App schätzen.

Welches ist Ihre Schweizer Lieblingsapp? Schreiben Sie es uns in die Kommentare.