Fortnite: Epic Games gewinnt Kampf gegen Cheat-Entwickler
Der deutsche Cheatsoftware-Entwickler EngineOwning stellt sein Geschäft mit «Fortnite» Cheats ein, um einem Rechtsstreit mit Epic Games zu entgehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Epic Games hat im Kampf gegen Anbieter von Cheat-Software einen ersten Sieg errungen.
- Entwickler und Anbieter EngineOwning stellt sein Geschäft ein.
Eigentlich geht es in kompetitiven Online Games um den Wettbewerb zwischen Spielern. Dass dieser fair sein soll, steht dabei ausser Frage. Trotzdem haben praktisch alle Online Spiele mit Betrügern zu kämpfen, welche mit sogenannter Cheat-Software versuchen, die Partien für sich zu entscheiden. «Fortnite» ist dabei keine Ausnahme.
Epic Games sagt Cheatern den Kampf an
Einer der Entwickler, welche im Internet Cheat-Software für das Game anbieten, gab nun bekannt, den Verkauf seiner Software einzustellen, da er die Kosten eines Rechtsstreits mit Epic Games fürchte.
Es ist nicht das erste Mal, dass EngineOwning verklagt wird
So wundert es auch nicht, dass das Unternehmen laut eigenen Angaben nicht das erste Mal verklagt wird. Activision habe bereits mehrere Male versucht, rechtlich gegen «Call-of-Duty»-Cheats vorzugehen, berichtet der Forumsbetreiber. Die entsprechenden Schreiben hätten allerdings auf amerikanischem Recht basiert, weswegen der Entwickler sie einfach ignorieren konnte.
Blizzard macht es vor, Epic Games zieht nach
2017 verzeichnete Blizzard schliesslich einen Erfolg gegen den deutschen Cheat-Software-Entwickler Bossland. Dieser Präzedenzfall lässt vermuten, dass auch Epic Games mit einer Klage gegen EngineOwning gute Chancen hätte.
Diese Chance wurde nun von Epic Games genutzt. So hat der «Fortnite»-Entwickler eine Unterlassungserklärung beim Landesgericht Frankfurt am Main eingereicht. Und EngineOwning befürchtet, dass andere Publisher nachziehen könnten.
EngineOwning noch nicht am Ende
Auch wenn der Verkauf sämtlicher Cheats vorerst eingestellt wurde, verkündete der Entwickler, nach einem Weg zu suchen, seine Software weiterhin anbieten zu können, andernfalls drohe Insolvenz. Die Suche nach Investoren laufe bereits.